Zu geringe Auflösungen
Sehr oft passieren Fehler, die durch zu geringe Druckauflösung entstehen. Eines der Szenarien ist folgendes: In der Agentur bekommt der Grafiker vom Kollegen in der Kundenberatung ein Bild weitergeleitet, in seinem jetzigen Zustand 20 cm breit und 300 dpi Auflösung hat. So weit, so gut. Was jetzt aber passiert, fällt leider erst dem Kunden auf, wenn es schon zu spät und der Schaden passiert ist: Der Grafiker setzt das Bild in sein Layout für ein Plakat ein, zieht es entsprechend seines Gestaltungswunsches auf und verringert somit die Endauflösung im Druck. Keinem fällt es auf, weil alle Beteiligten sich nur das Ansichts-PDF am Monitor ansehen, wo es ja in Ordnung aussieht.
Der Druck macht die Auflösung sichtbar
Erst im Druck fällt die geringe Auflösung auf, und auf jedem Exemplar der gedruckten Auflage sieht man den Fehler anhand von Sägezahneffekten bzw. einem starken „Pixeln“. Die von so vielen in der Marketingbranche genannten „300 dpi“ sind also zuerst nichts anderes als ein absoluter Wert eines bestehenden Bildes bezogen auf seine Maße. Wenn sich durch die Gestaltung aber die Größen der Pixel ändern, dann sieht man diese im Druck. Ein Neudruck ist die wahrscheinliche Folge.
(Im Bild oben: links das Bild mit deutlich zu geringer Auflösung, die rechte Hälfte zeigt eine gute Auflösung.)